Im Rahmen des Projekts Role-2-Rettungsstation hat Rheinmetall Mobile Systeme GmbH vier modulare Einheiten an die ukrainische Armee übergeben. Angehende Sanitätssoldaten absolvierten in Meckenbeuren praxisnahe Ausbildungseinheiten, die Aufbau, Betrieb und medizinische Anwendung umfassten. Dabei lernten sie den Umgang mit modernen Beatmungsgeräten, Röntgengeräten und chirurgischer Ausstattung. Das mobile System basiert auf drei LKW-Zügen mit Containermodulen für Triage, OP und Intensivstation. Schnelle Verlegung und flexible Anpassung sichern eine lückenlose Frontversorgung unter anspruchsvollen Bedingungen.
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Enge Abstimmung mit Behörden sichert medizinische Einsatzfähigkeit in Ukraine
Die fertige vierte mobile Role-2-Rettungsstation wurde in Meckenbeuren an ukrainische Streitkräfte übergeben, nachdem Rheinmetall Mobile Systeme GmbH dort abschließende Tests durchgeführt hatte. Drei baugleiche Systeme sind bereits im Einsatz. Die koordinierte Übergabe mit Verteidigungsbehörden garantiert Einsatzfähigkeit nach höchsten Standards. Diese Lieferung festigt die strategische Partnerschaft und ermöglicht durch modulare Bauweise sowie spezialisierte Ausbildung vor Ort eine verbesserte, effiziente und schnelle hochwertige medizinische Versorgung von Verwundeten in unmittelbarer Nähe der Frontlinie.
Flexibles Containerkonzept ermöglicht schnellen Aufbau und Demontage medizinischer Einsätze
Sechs 20-Fuß-Containermodule verteilen sich auf drei mobile Transportzüge und bilden ein kompaktes Feldlazarett. Durch ausfahrbare Sektionen entsteht auf begrenzter Fläche Platz für die Patientenvorsortierung, akute Notfallintervention, diagnostisches Röntgen sowie einen vollausgestatteten OP-Bereich und eine Intensivstation. Diese Bauweise gewährleistet eine modulare Skalierbarkeit je nach Missionsprofil und erlaubt gleichzeitig einen zügigen Auf- und Abbau unter herausfordernden geografischen und klimatischen Einsatzanforderungen. Das Konzept integriert sich problemlos in Logistikketten und ermöglicht zügige Verlegungen.
Flexible Containerstation lässt sich allen Bedingungen in Minuten aufbauen
Die Rettungsstation lässt sich in Rekordzeit verlagern, aufbauen und sofort betriebsbereit machen. Auch bei extrem unwegsamem Terrain und widrigen Wetterbedingungen bleibt die Mobilität stabil. Dank der robusten Konstruktion aus standardisierten 20-Fuß-Containern integriert sich das Modul mühelos in bestehende Logistikinfrastruktur und Kommandozentralen. Der geringe Installationsaufwand minimiert Ausfallzeiten und sichert eine schnelle Patientenversorgung selbst nahe der Front. Standardisierte Containergrößen ermöglichen einfache Verladung auf LKW, Bahn.
Praxisnahe Übungen in Meckenbeuren verbessern effiziente Patientenversorgung und Teamkoordination
Ein speziell entwickeltes Trainingscurriculum in Meckenbeuren vermittelte ukrainischen Kräften praxisnah den sicheren Umgang mit modularen Containern einer Role-2?Station. Neben dem Verlegen und Fixieren der Module lernten die Teilnehmer das Einrichten von Beatmungs- und Monitoringsystemen sowie die Kalibrierung von Röntgenapparaten. Chirurgische Instrumente wurden vorgestellt und in Simulationen angewandt. Abschließend beherrschten die Soldaten Notfallmaßnahmen, Teamführung und den Ablauf einer lückenlosen medizinischen Dokumentation. Am Ende gingen sie realistische Einsatzszenarien durch und optimierten Abläufe.
Modularer Containertransport beschleunigt effektiv Truppenversorgung und Notfallmedizin an Front
Durch die Normgröße der Container lassen sich die Module ohne Spezialausrüstung auf gängigen Lkw-Anhängern und Eisenbahnwaggons transportieren. Die Kompatibilität mit bestehenden Verladeprozessen gewährleistet kurze Umlaufzeiten und stört keine etablierten Logistikabläufe entlang der Nachschubkette. Verletzte können daher innerhalb weniger Minuten von Sammelstellen in die mobile Rettungsstation überführt werden. So ist die unverzügliche Einleitung lebensrettender Maßnahmen an vorderster Einsatzlinie jederzeit gesichert. Die logistische Effizienz sichert Kontinuität Patientenbetreuung und minimiert Verzögerungen im Einsatzumfeld.
Bis 2026: Rheinmetall stattet Ukraine mit vierten Rettungsstation aus
Dank des vierten Role-2-Containersystems führt Rheinmetall sein langfristiges Engagement für die ukrainische Verteidigung fort. Insgesamt werden bis Ende 2026 laufende Lieferungen und praxisnahe Ausbildungen realisiert, um medizinische Einsatzkapazitäten nahe der Front entscheidend auszubauen. Durch das modulare Design in standardisierten 20-Fuß-Containern lassen sich Behandlungsstationen flexibel auf- und abbauen. Damit erhalten Verwundete schneller Zugang zu Triage, Operation und Intensivpflege direkt im Gefechtsgebiet. Koordinierte Logistik und Betreuung garantieren Betriebssicherheit selbst unter extremen Einsatzbedingungen.
Professionelle Ausbildung steigert Effizienz der mobilen Frontrettungsstationen bei Rheinmetall
Mit ihrem flexiblen Containerdesign bieten die Role-2-Rettungsstationen von Rheinmetall umfassende medizinische Infrastruktur in Kriegsgebieten. Drei LKW-Züge transportieren modular gestaltete Einheiten für Erstversorgung, Röntgendiagnostik, Operationen und Intensivpflege. Die schnelle Montage und Demontage ermöglicht Verlegungen unter erschwerten Gelände- und Wetterbedingungen. Durch die Einbindung in bestehende Logistiknetze erfolgt der Transport unkompliziert. Geschulte ukrainische Teams gewährleisten den sicheren Betrieb und verbessern kontinuierlich Abläufe für lebensrettende Maßnahmen nahe der Front. Effizienzsteigerung und Ressourcenschonung dank Kommunikationsoptimierung.