RFID und NFC Nachfrage bleibt mit 61 Prozent konstant

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Die Ergebnisse der AIM-D-Halbjahresumfrage zum zweiten Halbjahr 2025 verdeutlichen eine verbesserte Stimmung bei Anbietern von AutoID- und AIDC-Lösungen. Fast dreiviertel der befragten Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als stabil oder sogar aufsteigend, obwohl sie mit Herausforderungen wie dem Ukraine-Krieg, Fachkräftemangel und höheren Energiekosten konfrontiert sind. Im Fokus stehen Technologiebereiche wie künstliche Intelligenz, Cybersecurity und der Digitale Produktpass. Parallel gewinnt der Einsatz von Wireless-IoT-Technologien und Automatisierungsstrategien an Fahrt stark.

Cybersecurity bleibt wichtiges Thema: AIM-D-Mitglieder fokussieren weiterhin auf EU-RED

Im AIM-D-Trendbarometer für H2 2025 geben 75 Prozent der befragten Unternehmen an, ihre Geschäftslage als stabil oder verbessert zu sehen, während im Vorjahr nur 60 Prozent so optimistisch waren. Der Anteil derjenigen, die eine Markteintrübung befürchten, ist um fast die Hälfte gesunken. Darüber hinaus rechnen fast 85 Prozent der Mitglieder mit einer Stabilisierung oder weiteren Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation im nächsten Jahr und signalisieren damit anhaltende Branchenzuversicht.

Optische Identifikation steigt auf achtunddreißig Prozent Nachfrage im Vergleich

Laut der aktuellen Branchenumfrage sehen 70 Prozent der befragten Unternehmen KI als relevanten Zukunftstreiber – zehn Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Über 68 Prozent schätzen den Digitalen Produktpass (DPP) als wichtigen Standard ein. Sicherheitspolitische Vorgaben wie EU-RED und der Cyber Resilience Act erhielten 38 Prozent Nennung und bleiben somit zentral. Anti-Counterfeiting erzielt 18 Prozent, Manufacturing X und Industrie 4.0-Datenräume kommen auf zehn Prozent und unterstreichen den Trendbericht.

Quantum Computing ergänzt klassische AutoID-Technologien mit enormen, umfangreichen Rechenleistungen

Aus der aktuellen AIM-D-Umfrage geht hervor, dass KI, Quantum Computing und Energy Harvesting immer wichtiger werden. Zur Sicherung von Qualität und Effizienz nutzen Unternehmen RFID und Sensorik für Bestands- und Zustandsüberwachung, Bluetooth Low Energy für mobile Datenerfassung und Vision Systems für automatisierte Bildinspektionen. Diese Technologien fügen sich in bestehende AutoID-Infrastrukturen ein und sorgen für lückenlose Kontrolle, schnelle Fehlererkennung und optimierte Prozessabläufe in Fertigung und Logistik.

Gemischte Nachfrageentwicklung: RFID am stärksten, Vision Systems dynamisch steigend

Die Nachfrageanalyse in AutoID-Segmenten offenbart heterogene Ergebnisse: Optische Identifikation gewinnt deutlich von 26 auf 38 Prozent, Kennzeichnungssysteme legen von 17 auf 27 Prozent zu. RFID & NFC bleiben mit 61 Prozent stabil. RTLS-Technologien verzeichnen ein Wachstum von zwölf auf 18 Prozent, Vision Systems explodieren von zehn auf 30 Prozent, während Sensorik mit 23 Prozent nahezu konstant bleibt. Diese Verteilung unterstreicht die wachsende Bedeutung automatisierter Erfassungslösungen und Echtzeit-Tracking in der industriellen Produktion.

Lieferengpässe und regulatorische Auflagen prägen Herausforderungen für Industrieunternehmen 2025

In der Halbjahresumfrage geben 75 Prozent der AIM-D-Mitglieder an, gesetzliche und regulatorische Auflagen als größte Herausforderung wahrzunehmen. Dabei stehen CE-Kennzeichnungspflichten sowie EU-Cybersecurity-Vorgaben im Vordergrund. 36 Prozent bewerten die Lage auf dem Arbeitsmarkt als ungünstig und sehen darin einen limitierenden Faktor. Engpässe in den Lieferketten werden von 25 Prozent beklagt. Zugleich sehen 36 Prozent technologische Innovationen und deren Standardisierung als komplexe Hürde, was die Notwendigkeit klarer Normen und ausreichender Ressourcen unterstreicht.

Unsichtbare AIDC-Enabler schaffen autonome Prozesse in Produktion und Logistik

Peter Altes, Geschäftsführer von AIM-D e. V., führt aus, dass Automatisierung und Digitalisierung der Wertschöpfungskette unverändert die Kernkompetenzen der AIDC-Community sind. AIDC-Technologien wirken oft im Verborgenen als Enabler autonomer Prozesse in Produktion und Logistik. Auch unter fragilen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen generieren sie nachhaltige Impulse für Industrie 4.0, Wireless IoT/IIoT und bilden die Basis für den Übergang in die Ära der Industrie 5.0.

Markteintrübungserwartungen halbiert: AIM-D-Branche blickt optimistisch der wirtschaftlichen Zukunft entgegen

Die Halbjahresumfrage des AIM-D hebt hervor, dass eine deutliche Mehrheit der AutoID-Branche ihre Geschäftsentwicklung in unsicheren Zeiten als stabil bewertet. AIDC- und AutoID-Lösungen sind das Rückgrat für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Cybersecurity-Architekturen, dem Digitalen Produktpass und drahtlosen IoT-Umgebungen. Automatisierungsstrategien und fortschreitende Digitalisierung ermöglichen erhebliche Effizienzgewinne. Gleichzeitig werden klare gesetzliche Rahmenbedingungen und eine zielgerichtete Fachkräftestrategie als entscheidende Erfolgsbausteine identifiziert, um weiteres Wachstum und Innovationskraft zu fördern.

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