Die Rheinmetall AG aus Düsseldorf schließt das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2023 erfolgreich ab, mit einem kontinuierlichen Umsatzwachstum und deutlich gesteigerten Erträgen. Insbesondere das Geschäft mit den Streitkräften in Deutschland, der EU und der NATO trägt wesentlich zur positiven Entwicklung bei. Der Konzern profitiert von der dynamischen Marktsituation und einer starken Nachfrage im militärischen Sektor, was zu einem zweistelligen Umsatzwachstum führt.
Rheinmetall verzeichnet deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses im dritten Quartal
Das operative Ergebnis von Rheinmetall im dritten Quartal hat alle Erwartungen übertroffen und ist sprunghaft angestiegen. Laut den vorläufigen Zahlen vom 25. Oktober 2023 beläuft sich das operative Ergebnis für das Quartal auf 191 MioEUR, was einen Anstieg von 59% im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet. Diese beeindruckende Steigerung ist auch auf den Gewinnbeitrag von Expal, dem kürzlich übernommenen spanischen Munitionshersteller, zurückzuführen.
Angesichts der aktuellen Marktentwicklung und der stabilen Auftragssituation kann Rheinmetall seine Jahresprognose für das erwartete Umsatzwachstum und die operative Ergebnisrendite bestätigen. Das Unternehmen ist gut positioniert, um seine ambitionierten Ziele für nachhaltiges profitables Wachstum zu erreichen. Rheinmetall setzt weiterhin auf innovative Sicherheitstechnologien und ist zuversichtlich, seine Marktanteile weiter auszubauen.
Mit dem Erwerb von Expal Systems hat Rheinmetall einen der neuesten Zusammenschlüsse erfolgreich vollzogen. Durch die Integration des spanischen Munitionsherstellers konnte Rheinmetall seine Produktionskapazitäten erheblich ausbauen. Als global führender Produzent von Munition trägt das Unternehmen maßgeblich dazu bei, die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu sichern und die Bestände der NATO-Partner aufzufüllen.
Im Rahmen einer engen Zusammenarbeit mit der Bundesregierung hat Rheinmetall effektive Hilfe für die Ukraine im Verteidigungskampf geleistet. Das gemeinsame Unternehmen mit der Ukrainian Defense Industry (UDI) hat seinen Betrieb in Kiew aufgenommen und bietet derzeit Service- und Wartungsdienstleistungen für die Ukraine an. Zukünftig wird das Unternehmen seine Aktivitäten auf die Produktion und Entwicklung von Militärfahrzeugen ausweiten.
Im Verlauf der ersten drei Quartale des Jahres 2023 konnte Rheinmetall seinen Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 13% auf 4,6 MrdEUR steigern. Der Anteil des Umsatzes im Ausland erhöhte sich von 71% auf 75%. Das operative Ergebnis wuchs um 17% auf 387 MioEUR, und die operative Marge verbesserte sich auf 8,4%.
Der Rheinmetall-Konzern verzeichnet einen beeindruckenden Anstieg des Auftragsbestands um 42%, der nun bei rund 36,5 MrdEUR liegt. Dieser Wert beinhaltet nicht nur die aktuellen Aufträge, sondern auch erwartete Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen sowie das Potenzial aus Kundenvereinbarungen im zivilen Geschäft. Dadurch kann Rheinmetall seine Position als führender Anbieter in der Branche weiter festigen und langfristige Geschäftsbeziehungen aufbauen.
Der Wert der Rheinmetall Nomination, der den gesamten Auftragseingang und das Volumen der neu abgeschlossenen Rahmenverträge mit militärischen und zivilen Kunden umfasst, ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 130% auf 14.505 MioEUR angewachsen.
Die Division Vehicle Systems von Rheinmetall hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023 eine beeindruckende Umsatzsteigerung von 27% auf 1.671 MioEUR verzeichnet. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf die Tätigkeit im Bereich der militärischen Rad- und Kettenfahrzeuge zurückzuführen. Der Rheinmetall Nomination, der die Summe des Auftragseingangs und des Volumens der neu abgeschlossenen Rahmenverträge mit militärischen Kunden umfasst, ist um 4.047 MioEUR auf 4.889 MioEUR gestiegen. Zudem hat sich der Rheinmetall Backlog, der den aktuellen Auftragsbestand und erwartete Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen umfasst, um 22% auf 15,0 MrdEUR erhöht.
Die Division Weapon and Ammunition von Rheinmetall erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 1.035 MioEUR, was einem beeindruckenden Anstieg von 22% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Gleichzeitig stieg der Rheinmetall Nomination, der den Gesamtwert des Auftragseingangs und der neu abgeschlossenen Rahmenverträge widerspiegelt, auf 7.026 MioEUR an. Zusätzlich verdoppelte sich der Rheinmetall Backlog, der den Wert der aktuellen Aufträge repräsentiert, auf 11,3 MrdEUR.
Im Bereich der Electronic Solutions konnte Rheinmetall im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatzzuwachs von 14% auf 729 MioEUR verzeichnen. Dieses Wachstum ist das Ergebnis einer starken Nachfrage nach elektronischen Lösungen und Technologien in verschiedenen Bereichen. Der Rheinmetall Nomination, der den Wert der neuen Aufträge und Rahmenverträge widerspiegelt, stieg auf 987 MioEUR an. Der Rheinmetall Backlog, der die Summe der noch ausstehenden Aufträge darstellt, belief sich auf 3,4 MrdEUR.
Im Bereich Sensors and Actuators konnte Rheinmetall im Jahr 2023 einen Umsatz von 1.057 MioEUR erzielen, was einem leichten Anstieg von 1% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders beeindruckend ist der Anstieg des Nominated Backlogs um 18% auf 8,3 MrdEUR. Dies zeigt, dass die Division eine starke Auftragslage hat und ihre Produkte stark nachgefragt werden. Rheinmetall ist somit gut positioniert, um weiteres Wachstum zu erzielen.
Im Bereich Materials and Trade verzeichnete Rheinmetall einen Umsatzrückgang von 2% auf 550 MioEUR. Dieser Rückgang ist auf einen Rückgang der verkauften Mengen in der Business Unit Bearings sowie auf eine Cyberattacke zurückzuführen. Infolgedessen sank das operative Ergebnis der Division um 9% auf 41 MioEUR.
Nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 hat Rheinmetall seine Jahresprognose bestätigt. Das Unternehmen profitiert von der starken Nachfrage nach Sicherheitstechnologie und hat Maßnahmen zur Kostenkontrolle ergriffen, um seine Rentabilität zu steigern. Diese Strategie hat sich als erfolgreich erwiesen und wird voraussichtlich zu einem positiven Geschäftsjahr führen. Rheinmetall hat seine Position auf dem Markt gestärkt und ist gut positioniert, um von weiterem Wachstum zu profitieren.
