Deutschlands Millionenstädte sind gefragte Standorte für Gewerbeimmobilien

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Die Briten haben sich im Sommer dieses Jahres mehrheitlich für den Brexit ausgesprochen. Zum Jahresende hin, also einige Monate später, zeichnen sich erste Folgen auf dem europäischen Immobilienmarkt ab. Diese momentane Situation, auch als Ausdruck von viel Unsicherheit, hat BrickVest als ebenso namhafte wie erfolgreiche Crowdinvesting-Plattform zum Anlass genommen, sich unter hundert institutionellen Anlegern zum Thema Gewerbeimmobilien einmal näher umzuhören. Ein erstes Ergebnis lässt sich mit zwei Headlines zusammenfassen:

London ist unter Investoren nach wie vor der gefragteste Standort für Gewerbeimmobilien. Unter den Top Ten der beliebtesten europäischen Städte sind mit Berlin, Hamburg und München drei deutsche Millionenstädte zu finden, ferner noch die Finanz- und Bankenmetropole Frankfurt am Main.

Eine erste Analyse von Dr. Thomas Schneider, dem Chief Investment Officer und Mitbegründer von BrickVest liefert dafür gute Argumente. Die europa- und weltweit wirtschaftlich starke Position von Deutschland sorgt für eine dauerhaft attraktive Marktsituation bei Gewerbeimmobilien. Unter diesem Gesichtspunkt werden deutsche Großstädte langfristig vom Brexit profitieren. Die befragten institutionellen Anleger waren auch mehrheitlich der Auffassung, dass nach Vollzug des Brexit die europaweiten Investitionsmöglichkeiten in Gewerbeimmobilien nochmals deutlich steigen werden.

Doch wo Sonne ist, da ist auch Schatten. In der Umfrage von BrickVest wurde ebenso deutlich, dass mittelfristig eine Illiquidität von gewerblichen Immobilieninvestitionen in ganz Großbritannien zu erwarten sei. Das Volumen der nach dem Brexit aus britischen Immobilienfonds letztendlich abgezogenen liquiden Mittel wird auf bis zu 1,5 Milliarden $US geschätzt. Das stellt den Zugang zu einem Immobilien-Zweitmarkt infrage. Der soll es Investoren ermöglichen, die zuvor illiquiden Immobilienanlagen handelbar zu machen. An diesem Punkt setzt BrickVest an. Wie Dr. Schneider betont, soll sowohl britischen als auch europäischen Investoren eine neue, bedarfsgerechte Liquiditätsplattform geboten werden, um traditionell eher illiquide Anlageobjekte handeln und finanzieren zu können. Schon zurzeit können Anleger die auf der BrickVest-Plattform erworbenen Immobilienanteile auf einem Zweitmarkt handeln. Angestrebt wird, diesen Zweitmarkt nicht weiterhin als Closed Shop zu betrachten, sondern ihn schon in Kürze auch für externe Anleger zu öffnen.

Für London, Berlin und München haben sich jeweils mehr als 30 Prozent der Befragten als Investitionsstandort für Gewerbeimmobilien ausgesprochen. Für Paris, Dublin und Hamburg waren es mehr als 20, und für Frankfurt immerhin noch 16 Prozent.


Bildnachweis: © unsplash.com – Camilla Bundgaard

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